Quercetin – Eigenschaften und Wirkung

Quercetin - ein Wundermittel für die Gesundheit! Dieses natürliche Flavonoid erfreut sich aufgrund seiner zahlreichen positiven Eigenschaften in der wissenschaftlichen Gemeinschaft immer größerer Beliebtheit. Doch was macht Quercetin eigentlich so besonders? In diesem Artikel möchten wir Ihnen die gesundheitlichen Vorteile näherbringen und Ihnen gleichzeitig aufzeigen, worauf Sie bei der Auswahl achten sollten, um von seinen positiven Effekten bestmöglich zu profitieren.


Was ist Quercetin?

Der sekundäre Pflanzenstoff Quercetin gehört zu den Flavonoiden, einer Untergruppe der Polyphenole. Seine Molekülstruktur enthält mehrere Ringe (Phenole), die dem strahlend gelben Farbstoff eine einzigartige chemische Stabilität verleihen. Pflanzen produzieren Quercetin, um sich vor schädlichen Umwelteinflüssen wie UV-Licht, Giftstoffen oder Krankheitserregern zu schützen. Die höchste Konzentration des Stoffs ist daher in Pflanzenrinden, Schalen und Blütenblättern zu finden. Der Name leitet sich von der Färbereiche (Quercus velutina) ab, hier wurde Stoff erstmals in deren Rinde entdeckt.

Quercetin – Eigenschaften und Wirkung

Quercetin - ein Wundermittel für die Gesundheit! Dieses natürliche Flavonoid erfreut sich aufgrund seiner zahlreichen positiven Eigenschaften in der wissenschaftlichen Gemeinschaft immer größerer Beliebtheit. Doch was macht Quercetin eigentlich so besonders? In diesem Artikel möchten wir Ihnen die gesundheitlichen Vorteile näherbringen und Ihnen gleichzeitig aufzeigen, worauf Sie bei der Auswahl achten sollten, um von seinen positiven Effekten bestmöglich zu profitieren.


Was ist Quercetin?

Der sekundäre Pflanzenstoff Quercetin gehört zu den Flavonoiden, einer Untergruppe der Polyphenole. Seine Molekülstruktur enthält mehrere Ringe (Phenole), die dem strahlend gelben Farbstoff eine einzigartige chemische Stabilität verleihen. Pflanzen produzieren Quercetin, um sich vor schädlichen Umwelteinflüssen wie UV-Licht, Giftstoffen oder Krankheitserregern zu schützen. Die höchste Konzentration des Stoffs ist daher in Pflanzenrinden, Schalen und Blütenblättern zu finden. Der Name leitet sich von der Färbereiche (Quercus velutina) ab, hier wurde Stoff erstmals in deren Rinde entdeckt.

Lebensmittel enthalten Quercetin?

Dieser Nährstoff, ist ausschließlich in pflanzlichen Lebensmitteln zu finden1.

Da dieses Flavonoids größtenteils in den äußeren Schichten von Pflanzen enthalten ist, sollten deshalb Obst und Gemüse mit Schale verzehrt werden, um die volle gesundheitliche Wirkung von Quercetin zu nutzen.

Lebensmittel mit viel Quercetin

Tabelle - Nahrungsmittel mit hohem Quercetingehalt

Welche Wirkung hat Quercetin?

Quercetin, wie alle Bioflavonoide, besitzt antioxidative Eigenschaften, die insbesondere unseren Mitochondrien, den Kraftwerken unserer Zellen, zugutekommen. Tierversuche und Gewebeuntersuchungen zeigen auf, dass Quercetin an einer Vielzahl von Stoffwechselreaktionen beteiligt ist, die wiederum unser Immunsystem sowie unseren Energiehaushalt steuern.

Aber warum ist es gerade Quercetin, das unter den 5.000 bis 10.000 sekundären Pflanzenstoffen in unserer Nahrung eine so herausragende Rolle spielt?

Quercetin – Warum so einzigartig?

Ein Merkmal, das bei allen Flavonoiden gleich ist, ist ihre chemische Struktur. Flavonoide bestehen aus einem Grundgerüst aus drei Ringen, die miteinander verbunden sind. Diese Struktur wird als Flavon-Ringsystem bezeichnet und ist charakteristisch für Flavonoide. (Abb.1)

Ihre Vielfalt ergibt sich aus strukturellen Unterschieden. An der rechten Ecke des C-Rings ist in bei den meisten Flavonoiden ein Zuckermolekül angebunden. Quercetin ist eine Ausnahme, da es keine Zuckermoleküle, sondern eine zusätzliche Sauerstoff-Wasserstoff-Gruppe (-OH) besitzt. (Abb. 2).

Flavon-Grundstruktur
Abb. 1: Flavonoid Grundstruktur
Molekularstruktur Vergleich
Abb. 2: Vergleich der Molekularstruktur von Rutin und Quercetin

Die antioxidative Kraft von Quercetin wird durch seine offene OH-Gruppe bestimmt. Diese OH-Gruppe enthält eine energiereiche Doppelbindung, im Gegensatz zu einfachen Bindungen mit Zuckermolekülen. Genau diese Doppelbindung gibt dem Quercetin seine antioxidativen Eigenschaften. Die sogar stärker als Catechine aus Grüntee ist.2

Dadurch ist Quercetin eine vielversprechende Substanz in der Forschung, da viele Beschwerden, Alterungsprozesse und Stoffwechselkrankheiten mit einer erhöhten Menge an freien Sauerstoffradikalen in Verbindung gebracht werden.3

Antioxidans mit vielfältigen Wirkungen

Forschungen an tierischen und menschlichen Zellen zeigen auf, dass Quercetin als Antioxidans zahlreiche Wirkmechanismen aufweist. Es kann Sauerstoff-Radikale, die durch Umwelteinflüsse oder den normalen Stoffwechsel entstehen, direkt neutralisieren und unterstützt indirekt das antioxidative Schutzsystem innerhalb der Zellen. Dazu zählen die Regulierung der Aktivität von antioxidativen Enzymen, die Glutathion-Produktion und die Regeneration von verbrauchten Antioxidantien wie Vitamin C und Vitamin E sowie Glutathion.

Ebenso schützt Quercetin Enzyme, die das Zellwachstum und die Zelldifferenzierung kontrollieren und den programmierten Zelltod einleiten. Ein Übermaß an Radikalen kann diese Enzyme hyperaktiv machen und Entzündungen oder gegebenenfalls sogar Krebs auslösen. Durch sein bemerkenswertes antioxidatives Potenzial kann Quercetin den Stoffwechsel vorteilhaft beeinflussen.4, 5

Quercetin und Bioverfügbarkeit

Quercetin kommt in der Natur oft in Kombination mit verschiedenen Zuckern vor und hat deshalb nicht dieselbe Wirkung, wie reines Quercetin, das eine höhere antioxidative Kraft besitzt. Allerdings ist es schwierig, reines Quercetin aufgrund seiner Fettlöslichkeit im Körper zu transportieren, wodurch die Aufnahme durch den Darm erschwert wird.

Selbst hoch konzentrierte Pflanzenextrakte sind aufgrund der geringen Bioverfügbarkeit von Quercetin nicht ideal. Die Kombination von Quercetin mit schwarzem Pfefferextrakt verbessert zwar die Aufnahme, vom Ergebnisse aber immer noch suboptimal.

Bioverfügbarkeit Quercetin

Es gibt jedoch eine Lösung, die die Bioverfügbarkeit von Quercetin erheblich erhöht...

Die Biologie überlisten

Unser Körper kann viele Nährstoffe, wie Flavone, nicht optimal verarbeiten, da sie nicht wasserlöslich sind. Allerdings gibt es einen biochemischen Trick, um dieses Problem zu lösen und die Verstoffwechselung deutlich zu verbessern.

Um Pflanzenkonzentrate besser vom Körper aufnehmen zu können, werden diese mit Phospholipiden (Liposomen) umhüllt, um Phytosome zu bilden. Phospholipide bestehen aus einem hydrophilen (wasserliebenden) und einem hydrophoben (wasserabweisenden) Teil. Dadurch entstehen geschlossene Doppelmembranen, in die man die Pflanzenextrakte einschließen kann. (Abb.3)

Phytosome haben den Vorteil, dass sie aufgrund ihrer guten Wasserlöslichkeit leicht über die Darmwand aufgenommen werden können und über den Blutstrom zu den Zellen transportiert werden. Da die Doppelmembranen unserer Zellen ebenfalls aus Phospholipiden bestehen, können sich Phytosome mit ihnen verbinden und ihren Inhalt direkt in die Zelle abgeben (Abb. 4). Auf diese Weise können die Pflanzenextrakte sicher und schnell an ihren Bestimmungsort gelangen, ohne dass weitere chemische Veränderungen notwendig sind.

Aufbau eines Liposoms
Abb. 3: Aufbau eines Liposoms
Liposomale Freisetzung der Nährstoffe in der Zelle
Abb. 4: Freisetzung von Inhaltsstoffen in die Zelle

Durch die Verwendung von Phytosomen wird die Bioverfügbarkeit von Pflanzenkonzentrate gesteigert, was wiederum die aufgenommene Wirkstoffmenge deutlich erhöht.

Liposomales Quercetin

Ein Extrakt aus den Blütenknospen des Japanischen Spindelbaums (Sophorae japonica) wird zusammen mit Phospholipiden aus Sonnenblumen kombiniert. Das Ergebnis ist ein hoch bioverfügbares Produkt namens Quercifit®, das für eine optimale Aufnahme und Wirksamkeit von Quercetin sorgt.

Dieses liposomale Quercetin besitzt eine 11-mal bessere Wasserlöslichkeit im Vergleich mit einfachem Quercetin und wird bis zu 20-mal besser aufgenommen. Das entspricht einer Erhöhung der Bioverfügbarkeit um 2000 %. Dies zeigte sich in einer Vergleichs-Studie, bei der gesunde Probanden entweder 500 mg normales Quercetin oder 250 bzw. 500 mg Quercefit® einnahmen (Abb. 5).6

Vergleich der Bioverfügbarkeit von Quercetin und Quercefit®

Abb. 5: Vergleich der Bioverfügbarkeit von Quercetin und Quercefit®

Quercetin und Gesundheit

Forschungen konnten aufzeigen, dass Quercetin positive Wirkungen auf die Gesundheit haben kann. Wir haben die vielversprechendsten Studien zur Unterstützung der Gesundheit zusammengefasst. Allerdings sind weitere Studien mit einer größeren Anzahl von Teilnehmern und längeren Laufzeiten notwendig, um die Wirksamkeit umfassender zu beurteilen.

Quercetin bei Allergien

Allergien werden von Histamin ausgelöst. Dieses Gewebshormon wird durch einen Kontakt mit potenziell für den eigenen Körper gesundheitsschädigend Stoffen (z. B. Giftstoffen, Viren oder Bakterien) ausgeschüttet und aktiviert das Immunsystem.

Wird zu viel Histamin gebildet, kommt es selbst bei harmlosen Substanzen zu einer übermäßig starken Reaktion, die sich durch Entzündungen und Schwellungen bemerkbar macht. Zum Beispiel bei einer Pollenallergie oder nach Insektenstichen. Im Extremfall wird durch die überhöhte Histaminausschüttung ein allergischer Schock ausgelöst, der tödlich sein kann.

Quercetin kann wahrscheinlich solchen Überreaktionen des Immunsystems entgegenwirken. In Laborstudien hemmte das Flavonoid die Histaminbildung und -freisetzung in den Mastzellen (körpereigene Abwehrzellen) sowie weitere Signalstoffe, die bei einer allergischen Reaktion die Ausschüttung von Antikörpern aktivieren.7

Quercetin bei Allergien

Überdies blockiert Quercetin den Histamin-H1-Rezeptor (H1R), der mit zunehmender Aktivität die Allergie-Symptome (z. B. bei allergischer Rhinitis) verstärkt.8

Quercetin bei Asthma

Da Asthma ebenfalls durch eine Überreaktion des Immunsystems ausgelöst wird, wurde die Wirkung von Quercefit® (dem liposomalem Quercetin) bei Patienten mit leichtem bis mittelgradigem Asthma und Rhinitis untersucht. Nach 30 Tagen sank die Häufigkeit und Schwere der Asthmaanfälle in der Quercefit®-Gruppe signifikant im Vergleich mit der Placebo-Kontrollgruppe, insbesondere bei den Patienten, die 500 mg Quercefit® eingenommen hatten. Der oxidative Stress (freie Radikale im Blutplasma) sank ebenfalls signifikant.9

Quercetin bei Asthma

Wirkt Quercetin entzündungshemmend?

Nachgewiesen ist, dass das Flavonoid die Freisetzung von pro-inflammatorischen Zytokinen reduziert.10 Tierversuche zeigten, dass Quercetin die Konzentration von Prostaglandin E2 und Leukotrien B4, die Gewebshormone, die Entzündungen auslösen, verringert.11 Diese Entzündungsreaktionen führen zu Schmerzen, Schwellungen und Rötungen und können die Ausschüttung weiterer proinflammatorischer Substanzen stimulieren, wie z.B. Histamin, das bei Allergien für die Bildung von Quaddeln und Blasen verantwortlich ist.12

Bisher gibt es wenige Humanstudien, die die entzündungshemmende Wirkung von Quercetin untersuchen.13 Eine randomisierte, placebokontrollierte Doppelblind-Studie mit 60 Amateur-Athleten über einen Zeitraum von 8 Wochen zeigte, dass 500 mg Quercetin pro Tag oxidative Stress und entzündliche Biomarker signifikant im Vergleich zur Placebo-Gruppe reduzierten14 Eine weitere Studie mit Frauen, mit rheumatoider Arthritis, konnte ebenso eine signifikante Reduktion von Morgensteifigkeit und Schmerzen aufzeigen, sowie eine Senkung des entzündungsauslösenden Botenstoffs TNF-alpha im Blutplasma.15

Antivirale Eigenschaften von Quercetin

In Laborstudien mit Zellkulturen wurde auch der Einfluss von Quercetin bei Virusinfektionen untersucht. Das Flavonoid hemmte die Ansteckungsfähigkeit der verschiedenen Virusarten (u. a. Herpes simplex, den Polio-Virus Typ 1 und den Parainfluenza Virus Typ 3)16, 17 und verhinderte Infektionen der Zellen mit dem Epstein-Barr Virus und Ebola.18, 19

Diese Ergebnisse sind interessant, aber es sollte beachtet werden, dass die Verabreichung von Quercetin direkt an die Zellen erfolgte und somit die schlechte Bioverfügbarkeit des Stoffes keine Rolle spielte. Mit liposomalem Quercetin wurden Humanstudien durchgeführt, insbesondere im Kontext der aktuellen Coronapandemie durch den SARS-CoV-2-Virus (auch Covid-19 genannt).

Quercetin bei SARS-CoV-2-Virus (Covid-19) width=

In der Ersten randomisierten und kontrollierten klinischen Studie nahmen 152 Covid-19-Patienten im frühen Krankheitszustand teil. Die eine Hälfte erhielt über 30 Tage eine Standardbehandlung und die andere Hälfte zusätzlich 1000 mg Quercefit®. Die Teilnehmer der Quercefit-Gruppe waren seltener (-68 %) und kürzer (-77 %) im Krankenhaus und benötigten seltener eine äußere Unterstützung mit Sauerstoff. Keiner von ihnen musste auf die Intensivstation, während in der Gruppe mit Standardtherapie acht Patienten eine Intensivbehandlung benötigten, von denen drei starben.20

In der zweiten Studie mit 42 Covid-19-Patienten waren diejenigen, die 1000–1500 mg Quercefit®  eingenommen hatten, schneller symptomfrei und ihr Coronatest war früher negativ als bei der Kontrollgruppe.21

In den vorliegenden Studien wurden vielversprechende Ergebnisse hinsichtlich des potenziellen Nutzens von Quercefit® bei Covid-19 gefunden. Allerdings sollte berücksichtigt werden, dass die Teilnehmerzahl begrenzt war und es keine doppelblinde Durchführung gab. Trotz dieser Einschränkungen lassen die Ergebnisse vermuten, dass Quercefit® möglicherweise eine Rolle bei Behandlungen von Covid-19 spielen könnte.

Quercetin bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Hohe Cholesterin- und Triglyceridwerte sind bekannt für ihren schädigenden Einfluss auf unser Herz-Kreislauf-System, da sie Arteriosklerose verursachen (eine Schädigung der Arterien). Quercetin kann durch seine antioxidative Wirkung die Oxidation von LDL-Cholesterin verhindern (LDL steht für Low Density).

Um die Wirkung von Quercetin bei kardiovaskulären Erkrankungen besser einschätzen zu können, fasste eine Metaanalyse die Ergebnisse von 16 klinischen Humanstudien zusammen. Sie zeigte, dass Quercetin bei Risikopatienten (Übergewicht, Fettleibigkeit, Bluthochdruck sowie Störungen des Zucker- und Fettstoffwechsels) die Konzentration des Gesamtcholesterins und des LDL-Cholesterins sowie des CRP-Spiegels signifikant absenkt.22 CRP ist ein reaktives Protein, das bei Infekten und Entzündungen (hier wahrscheinlich durch eine Oxidation des LDL-Cholesterins verursacht) ausgeschüttet wird.

Außerdem wurde in mehreren Studien eine signifikante Senkung des Blutdrucks durch Quercetin beobachtet.23

Quercetin bei Herz-Kreislauf Erkrankung

Quercetin bei Diabetes und Insulinresistenz

Insulin ein Hormon, das von der Bauchspeicheldrüse produziert wird und die Zellen in die Lage versetzt, Zucker aufzunehmen und den Blutzuckerspiegel damit zu regeln. Eine ungesunde Ernährung und zu wenig Bewegung können dazu führen, dass Zellen im Laufe der Zeit gegenüber Insulin resistent werden. Dies kann zu einem dauerhaft erhöhten Blutzuckerspiegel führen, was typisch für Typ-2-Diabetes ist.

In Tierversuchen konnte Quercetin den Blutzuckerspiegel signifikant senken.24 Außerdem gab es Hinweise, dass das Flavonoid den Folgeschäden der Diabetes entgegenwirkt (z. B. beschleunigte Osteoporose, Missempfindlichkeiten an den Gliedmaßen, schlechte Wundheilung und Grauer Star).

Leistungssteigerung mit Quercetin

Oxidativer Stress kann sich negativ auf unsere körperliche Leistungsfähigkeit auswirken. Eine placebokontrollierte Doppelblindstudie mit 26 Badmintonspielern konnte aufzeigen, dass bei täglicher Einnahme von 1000 mg Quercetin über einen Zeitraum von 8 Wochen es zu einer signifikant besseren Ausdauerleistung im Vergleich zur Placebogruppe kommt.25

Leistungssteigerung im Sport mit Quercetin

Eine erste Pilotstudie mit liposomalen Quercetin zeigte positive Ergebnisse: Bei der Einnahme von zweimal tägliche 250 mg Quercefit® verbesserte sich die Leistungsfähigkeit von Amateur-Triathlon-Athleten, reduzierte Muskelschmerzen nach dem Training und verkürzte die Erholungsphase.26

Eine gute körperliche Leistungsfähigkeit ist nicht nur für sportliche Aktivitäten, sondern auch für unseren allgemeinen Gesundheitszustand von Bedeutung. Weitere Studien werden zeigen müssen, ob sich diese vielversprechenden Ergebnisse auch auf andere Bevölkerungsgruppen übertragen lassen.

Wie viel Quercetin am Tag wird empfohlen?

Die Standarddosierung für Quercetin beträgt zwischen 250 und 500 mg täglich und kann bis zu 12 Wochen auf 1000 mg pro Tag gesteigert werden. Bei liposomalem Quercetin (Quercefit®) werden ebenfalls 250 und 500 mg täglich empfohlen. In 250 mg Quercefit® sind 100 mg reines Quercetin enthalten, aber da dessen Bioverfügbarkeit durch die Phytosome®-Technologie 2000 % höher ist als bei einfachem Quercetin, reicht die geringere Menge aus – bei gleichzeitig besserer Wirkung.

Nebenwirkungen von Quercetin

Die Einnahme von bis zu 1000 mg Quercetin pro Tag wird als sicher angesehen, da in Studien keine Nebenwirkungen festgestellt wurden. Auch eine Studie mit Hepatitis-C-Patienten ergab, dass Dosierungen von bis zu 5000 mg pro Tag über einen Zeitraum von 28 Tagen gut vertragen wurden und keine Anzeichen einer Vergiftung auftraten.

Allerdings können laut Berichten Dosen über 1000 mg pro Tag gelegentlich Kopfschmerzen und Kribbeln in den Beinen verursachen, und eine intravenöse Verabreichung von Quercetin kann zu Nierenproblemen führen. Eine langfristige Einnahme hoher Dosen soll das Krebsrisiko erhöhen, anstatt es zu senken. Es ist wichtig zu beachten, dass wie bei jedem Stoff, eine Überdosierung toxische Wirkungen haben kann.

Kontraindikationen für die Einnahme von Quercetin

Quercetin kann Wechselwirkungen mit Medikamenten gegen Bluthochdruck, hohe Blutzuckerspiegel und Gerinnungshemmer haben. Daher ist es ratsam, dass Personen, die solche Medikamente einnehmen, mit ihrem Arzt sprechen, bevor sie Quercetin als Nahrungsergänzungsmittel einnehmen.

Obwohl es keine spezifischen Studien zu Schwangeren, stillenden Frauen und Kindern gibt, gibt es bisher keine Hinweise auf schädliche Auswirkungen von Quercetin. Dennoch wird empfohlen, dass Schwangere, stillende Frauen und Kinder vorsichtshalber auf Quercetin verzichten sollten, bis weitere Forschungsergebnisse vorliegen.

Fazit:

Quercetin ist ein einzigartiger sekundärer Pflanzenstoff mit herausragenden antioxidativen Eigenschaften. Diese sind aller Wahrscheinlichkeit der Grund für die vielen positiven Auswirkungen auf den Körper.

Obwohl es bisher noch keine ausreichenden Studien gibt, um eine eindeutige Empfehlung aussprechen zu können, deuten die Ergebnisse darauf hin, dass Quercetin eine vielversprechende Zukunft hat. Dank der innovativen Phytosome®-Technologie, die die Bioverfügbarkeit von schwer aufnehmbaren Pflanzenstoffen verbessert, wird sich dies bald ändern. Quercefit® als Markenrohstoff hat bereits mehr Humanstudien hinter sich als das herkömmliche Quercetin.

Wenn Sie also Ihren Körper unterstützen möchten, ist die Einnahme von Quercetin-Präparaten mit Quercefit® eine sinnvolle Wahl. Der Markenrohstoff ist nicht nur optimal verträglich, sondern auch äußerst bioverfügbar.


 


Quellenangaben:

1 https://www.chemie.de/lexikon/Quercetin.html

22 Veiko et al., Comparative analysis of molecular properties and reactions with oxidants for quercetin, catechin, and naringenin, Mol Cell Biochem. 2021; 476(12): 4287–4299. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8371948/

3 http://www.vitalstoff-lexikon.de/Freie-Radikale/Folgeerkrankungen/

4 Xu D et al. Antioxidant activities of quercetin and its complexes for medicinal application. Molecules 2019;24:1123, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6470739/

5 de Lavor, É. M. et al. 2018. Essential Oils and Their Major Compounds in the Treatment of Chronic Inflammation: A Review of Antioxidant Potential in Preclinical Studies and Molecular Mechanisms. Oxid Med Cell Longev. 2018:6468593. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30671173/

6 Riva, A. et al. 2019. Improved Oral Absorption of Quercetin from Quercetin Phytosome®, a New Delivery System Based on Food Grade Lecithin. Eur J Drug Metab Pharmacokinet. 44(2):169–177. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30328058/

7 Mlcek, J. et al. 2016. Quercetin and Its Anti-Allergic Immune Response. Molecules. 21(5):623 https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6273625/

8 Hattori, M., et al., Quercetin inhibits transcriptional up-regulation of histamine H1 receptor via suppressing protein kinase C-?/extracellular signal-regulated kinase/poly(ADP-ribose) polymerase-1 signaling pathway in HeLa cells, Int Immunopharmacol. 2013 Feb;15(2), S. 232 – 39. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23333628/

9 Cesarone, M. R. et al. 2019. Supplementary prevention and management of asthma with quercetin phytosome: a pilot registry. Minerva Med. 110(6):524–9. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31578841/

10 Li, Y. et al. 2016. Quercetin, Inflammation and Immunity. Nutrients. 8(3):167. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4808895/

11 Mascolo, N., et al., Flavonoids, leucocyte migration and eicosanoids, J Pharm Pharmacol. 1988 Apr;40(4), S. 293 – 95 https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/2900316/

12 https://www.gesundheitsinformation.de/glossar/histamin.html

13 Lesjak, M. et al. 2018. Antioxidant and anti-inflammatory activities of quercetin and its derivatives. J Funct Foods. 40:68–75. https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S1756464617306588

14 Askari G, Ghiasvand R, Feizi A, et al. The effect of quercetin supplementation on selected markers of inflammation and oxidative stress. J Res Med Sci. 2012 Jul; 17(7): 637–641. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23798923/

15 Javadi F, Ahmadzadeh A, Eghtesadi S, Aryaeian N, Zabihiyeganeh M, Rahimi Foroushani A, Jazayeri S. The Effect of Quercetin on Inflammatory Factors and Clinical Symptoms in Women with Rheumatoid Arthritis: A Double-Blind, Randomized Controlled Trial. J Am Coll Nutr. 2017 Jan;36(1):9-15. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27710596/

16 Kaul T. N., Middleton E. Jr. & Ogra P. L. Antiviral effect of flavonoids on human viruses. J Med Virol 15, 71–79 (1985). https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/2981979/

17 Rojas A et al. Effect of quercetin on hepatitis C virus life cycle: from viral to host targets. Sci Rep. 2016;6:31777. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4992894/

18 Lee M, Son M, Ryu E, Kang H, Shin YS, Kim JG, Kang BW, Cho H. 2015. Quercetin-induced apoptosis prevents EBV infection. Oncotarget 6:12603–12624. doi: 10.18632/oncotarget.3687. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26059439/

19 Fanunza E et al. Quercetin blocks Ebola Virus infection by counteracting the VP24 interferon inhibitory function. Antimicrob Agents Chemother. 2020:AAC.00530-20 https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7318047/

20 Di Pierro, F. et al. 2021. Possible Therapeutic Effects of Adjuvant Quercetin Supplementation Against Early-Stage COVID-19 Infection: A Prospective, Randomized, Controlled, and Open-Label Study. Int J Gen Med. 14:2359–66. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34135619/

21 Di Pierro, F. et al. 2021. Potential Clinical Benefits of Quercetin in the Early Stage of COVID-19: Results of a Second, Pilot, Randomized, Controlled and Open-Label Clinical Trial. Int J Gen Med. 14:2807–16. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8238537/

22 Tabrizi R et al. The effects of quercetin supplementation on lipid profiles and inflammatory markers among patients with metabolic syndrome and related disorders: A systematic review and meta- analysis of randomized controlled trials. Crit Rev Food Sci Nutr. 2019:1-14. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31017459/

23 Edwards RL, Lyon T, Litwin SE, Rabovsky A, Symons JD, Jalili T. Quercetin reduces blood pressure in hypertensive subjects. J Nutr. 2007 Nov;137(11):2405-11. doi: 10.1093/jn/137.11.2405. PMID: 17951477. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/17951477/ 10

24 Bule M et al. Antidiabetic effect of quercetin: A systematic review and meta-analysis of animal studies. Food Chem Toxicol. 2019;125:494-502. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30735748/

25 Daneshvar P. et al. (2013) Effect of Eight Weeks of Quercetin Supplementation on Exercise Performance, Muscle Damage and Body Muscle in Male Badminton Players, International Journal of Preventive Medicine, p. 53-57. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3665027

26 Riva, A. et al. 2018. Quercetin Phytosome® in triathlon athletes: a pilot registry study. Minerva Med. 109(4):285–9. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29947492/


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