Zink für das Immunsystem

Zink reduziert die Symptome bei Erkältungen und verkürzt die Dauer (Cochrane Metastudie).


Das Spurenelement fördert ein leistungsfähiges Immunsystem, das die Viren und Bakterien angreift und abtötet.

Da Zink ein starkes Antioxidans ist, stärkt es die Widerstandskraft / Immunsystem der Zellen gegen Erreger. Es neutralisiert freie Radikale, die u. a. die äußeren Schutzschicht der Zellen (Zellmembran) schädigen können. Außerdem fördert Zink die Neubildung gesunder Schleimhautzellen und die Regeneration des infizierten Gewebes im Hals- und Rachenbereich.

 

Zink für das Immunsystem

Zink reduziert die Symptome bei Erkältungen und verkürzt die Dauer (Cochrane Metastudie).



Das Spurenelement fördert ein leistungsfähiges Immunsystem, das die Viren und Bakterien angreift und abtötet.

Da Zink ein starkes Antioxidans ist, stärkt es die Widerstandskraft / Immunsystem der Zellen gegen Erreger. Es neutralisiert freie Radikale, die u. a. die äußeren Schutzschicht der Zellen (Zellmembran) schädigen können. Außerdem fördert Zink die Neubildung gesunder Schleimhautzellen und die Regeneration des infizierten Gewebes im Hals- und Rachenbereich.

 

Zink unterstützt das Immunsystem und die Abwehrkräfte

Zink fördert die Produktion von mononukleären Phagozyten. Sie werden auch als Fresszellen bezeichnet, weil sie Fremdkörper wie Bakterien, Viren, Würmer, Pilze, Tumorzellen und Giftstoffe mit ihrem Körper umschließen und zu unschädlichen Molekülen zersetzen („verdauen“).

Zink wird außerdem für die Bildung von T-Lymphozyten (kurz T-Zellen) benötigt. Dabei handelt es sich um eine Unter-Gruppe der weißen Blutkörperchen (Leukozyten). Ihre Vorstufen werden im Knochenmark gebildet und in der Milz zu verschiedenen Abwehrzellen differenziert.

  • Zytotoxische T-Zellen erkennen Veränderungen der Zelloberfläche kranker Zellen und treiben sie in den Selbstmord (programmierter Zelltod).
  • T-Helferzellen produzieren beim Kontakt mit Antigenen chemische Botenstoffe, die weitere Abwehrzellen herbeirufen.
  • Regulatorische T-Zellen schützen intakte Zellen. Wenn sie versagen, greift das Immunsystem auch körpereigene Zellen an und löst Allergien aus.
Aktivierung der T-Zellen

 

Zink stärkt indirekt ein intaktes Immunsystem. T-Helferzellen sind für die Aktivierung der B-Lymphozyten zuständig, eine weitere Untergruppe der weißen Blutkörperchen.

B-Zellen produzieren gegen jedes Antigen spezifische Antikörper. Nach der Infektion werden einige von ihnen zu Gedächtniszellen. Kommt es später zu einer erneuten Ansteckung mit demselben Erreger, kann das Immunsystem sofort reagieren und den Angriff im Keim ersticken.

Erkältungs- und Grippeviren verändern sich ständig. Das ist der Grund, wieso wir immer wieder einen Schnupfen oder eine Erkältung bekommen. Umso wichtiger ist es, das komplizierte Geflecht von Abwehrmechanismen in unserem Körper zu stärken. Zink trägt dazu bei.

Welches Zink ist am besten bioverfügbar?

Die Bioverfügbarkeit von Zink kann je nach Quelle außerordentlich unterschiedlich sein. Pflanzliche Nahrung enthält zwar häufig viel Zink. Doch es ist für unseren Körper kaum verwertbar, weil es mit der in den Pflanzen enthaltenen Phytinsäure unlösbare Komplexe bildet.

Zink aus tierischen Lebensmitteln hat eine wesentlich bessere Bioverfügbarkeit. Es wird durch die Aminosäuren der Proteine in gelöster, leicht resorbierbarer Form gehalten. Doch wer von uns isst schon jeden Tag Austern oder Rindfleisch? Gerade in der Erkältungszeit oder auch bei erhöhtem Bedarf (Kranke, Ältere, Schwangere, Sportler) ist es daher sinnvoll, der Natur auf die Sprünge zu helfen.

Natürliche Zinkquellen

Welche Zink-Kapseln sind am besten bioverfügbar?

Das Angebot an Nahrungsergänzungsmitteln mit Zink ist sehr breitgefächert. Es gibt viele verschieden Zink-Variationen, Dosierungen und begleitende Vitalstoffe wie Vitamin C oder Selen oder Kupfer und und und … Da kann man schnell den Überblick verlieren.

Grundsätzlich gilt: Anorganische Zink-Verbindungen wie Zinksulfat, Zinkcarbonat oder Zinkoxid sind für unseren Körper nur schlecht verwertbar. Sie werden nur zu einem geringen Teil (unter 50%) aufgenommen und müssen dann noch in eine verwertbare Zink-Form umgewandelt werden.

Organische Zink-Verbindungen sind deutlich besser bioverfügbar. Dazu gehören Zinkgluconat, Zinkacetat, Zinklactat und Zinkcitrat. Ihre Bioverfügbarkeit liegt zwischen 65 und 70 Prozent. Noch besser verwertbar sind Zink-Picolinat sowie Verbindungen von Zink mit Aminosäuren. Zink-Methionin ist am besten bioverfügbar

Hinweis: Die Bioverfügbarkeit von Zink kann durch die gleichzeitige Aufnahme von Vitamin C deutlich gesteigert werden.

Wieviel Zink wirkt bei einer Erkältung?

Zur Unterstützung des Immunsystems bei Erkältungen und grippalen Infekten werden 25-30 mg Zink pro Tag empfohlen. Liegt bereits durch eine unausgewogene Ernährung ein Zinkmangel vor, kann diese Dosierung kurzfristig und risikolos auf bis zu 150 mg für 2-3 Tage angehoben werden, um die Erkältungsdauer zu verkürzen. Eine tägliche Zinkzufuhr über 100 mg wird die Aufnahme von Kupfer, Mangan, Eisen und Calcium stören und langfristig zu gesundheitlichen Beschwerden führen.   

Zur Vorbeugung von Erkältungen sollten Männer 15 mg und Frauen 12 mg Zink pro Tag über mehrere Monate zu sich nehmen (Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation WHO).

Abwehrkräfte im Winter stärken
Zink in Kombination mit Vitamin C ist bei akuten Erkältungskrankheiten sehr gut geeignet, um die Abwehrkräfte zu steigern.

Zink-Picolinat ist beispielweise eine organische Zinkverbindung, die der Körper sofort für die Bildung von Abwehrzellen verwenden kann. Vitamin C fördert zusätzlich die Aufnahme und Verwertung von Zink und unterstützt das Spurenelement beim Aufbau eines starken Immunsystems.

 

[© Bildquellen: Africa Studio-Fotolia.de, Designua-shutterstock.com, Tatjana Baibakova-shutterstock.com, ingo-bartussek-Fotolia.de ]