Exkurs: Der ideale pH-Wert für Haut und Kosmetik
Vor etwa 60 Jahren wurden „saure“ Kosmetik- und Körperpflegeprodukte eingeführt – Produkte also, deren pH-Wert bei etwa 5,0 bis 5,5 liegt und somit „hautneutral“ sein soll. Tatsächlich waren mit dieser Umstellung kurzfristige Erfolge, beispielsweise bei atopischen Erkrankungen, zu beobachten. Mittlerweile ist das nicht mehr der Fall – im Gegenteil: Etwa jeder Dritte in Deutschland leidet an Hautproblemen oder -krankheiten, bei älteren Menschen ist es sogar jeder Zweite1.
Eine mögliche Erklärung liefern Vertreter der basischen Hautpflege. Die Haut zählt zu den wichtigsten Ausscheidungsorganen des menschlichen Körpers: Gifte, Schlacken und auch überschüssige Säuren werden über die Haut nach außen abgegeben. Kein Wunder also, dass der pH-Wert der Haut im sauren Bereich liegt – und dass saure Kosmetikprodukte nicht unbedingt dazu beitragen, diese Ausleitung der Säuren zu erleichtern.
Inzwischen sind zahlreiche Anwenderinnen und Anwender überzeugt davon, dass stattdessen basische Pflegekosmetik bei Übersäuerung der Haut helfen kann, denn diese setzt auf einen basischen statt einen sauren pH-Wert.
Vor allem jedoch spricht für die basische Pflegekosmetik auch die Tatsache, dass die Hersteller bewusst auf zahlreiche Stoffe verzichten, die nachweislich oder potenziell hautschädigend sind.
Übrigens: Die Begriffe "pH-neutral" und "pH-hautneutral" bedeuten nicht dasselbe. PH-neutrale Kosmetik weist einen „neutralen“ pH-Wert von 7 auf, während bei "pH-hautneutralen" Produkten der pH-Wert im schwach sauren Bereich bei 5,5 liegt.
Gefährliche Inhaltsstoffe zum täglichen Gebrauch
Es klingt wenig beruhigend, dass manche Inhaltsstoffe, die in fast allen gängigen Kosmetikprodukten zum Einsatz kommen, „nur“ schwach toxisch sind. Schließlich tragen wir diese mehrmals wöchentlich oder sogar täglich auf unsere Haut auf.
Bisweilen ist es aber gar nicht so leicht, eine bewusste Auswahl zu treffen, denn die fachlichen Bezeichnungen sind für Laien nicht unbedingt verständlich. Dabei ist es keinesfalls eine Seltenheit, dass solche Stoffe Bestandteil der täglichen Kosmetik sind.
Wo verstecken sich potenziell schädliche Inhaltsstoffe?
Leider lautet die Antwort: fast überall. Wer sich nicht selbst informiert und sorgsam auswählt, wird möglicherweise ein Produkt in den Händen halten, das auf vielfältige Weise belastend wirken kann. Hier nur einige Beispiele dafür:
- Medizinische Seifen: Wer zu einem „medizinischen“ Produkt greift, geht meist davon aus, dass sämtliche Inhaltsstoffe unbedenklich sind. In Wahrheit jedoch enthalten medizinische Seifen bisweilen hochaggressive Substanzen wie Teer oder Schwefel.
- Parfümseifen: Wie der Name schon verrät, enthalten diese Seifen Parfüm-Öl. Dieses steht im Verdacht, diverse Allergien auszulösen.
- Deos und Deoseifen: Neben geruchsstillenden Zusätzen und Desinfektionsmitteln, die die Hautflora angreifen und sogar die lokale Immunabwehr schwächen können, enthalten Deodorants häufig auch Aluminium. Dieses Leichtmetall ist toxisch und kann über die Lymphbahnen bis in die Organe gelangen.
Aber auch handelsübliche Handseifen, Haarshampoos, Duschgele, Körperlotionen und sogar Zahnpasten können bedenkliche Inhaltsstoffe enthalten. Schauen wir uns daher genauer an, worauf Sie beim Studieren der Zutatenlisten achten können.
Typische schädliche Inhaltsstoffe in der Kosmetik
Die folgenden Inhaltsstoffe sind keine Ausnahmephänomene. Vielmehr werden Sie feststellen, dass Parabene, Fette, Silikone oder Paraffine selbst in Körperpflegeprodukten mit freundlich klingenden Werbeversprechen keine Seltenheit sind.
PARABENE
Parabene beispielsweise werden vielfach als billiges Konservierungsmittel eingesetzt. Mehrfache Hautirritationen und andere allergische Reaktionen beim Menschen sind bereits bekannt – dennoch wird der Einsatz nicht verboten.
In Tierversuchen wurden aufgrund von Parabenen unter anderem die Milz, die Thymusdrüse und die Lymphknoten in Mitleidenschaft gezogen. Bei einer Konzentration von 5 und 10 % starben alle Tiere.
FETTSTOFFE
Ähnlich bedenklich sind diverse Fette, wie sie häufig in Fettsalben zum Einsatz kommen. Bekannte Beispiele sind Melkfette, Vaseline und Lanolin. Diese Fette überziehen die Hautoberfläche mit einem wasserundurchlässigen Film und verhindern somit sowohl die Abgabe von Wärme als auch das Verdunsten ausgeschiedener Sekrete. Melkfett, das in der Tierhaltung zum Einsatz kommt, kann außerdem Rückstände von Desinfektionsmitteln und Antibiotika enthalten. Und nicht jedem ist klar, dass Vaseline aus den Rückständen gewonnen wird, die bei der Destillation von Erdöl zurückbleiben. Auch hier sind allergische Reaktionen möglich.
SILIKONE
Auch Silikone sind in Kosmetikprodukten, insbesondere in Haarshampoos und Haarspülungen, keine Seltenheit. Diese Kunststoffe sind wasserabweisend und isolierend und werden daher zum Beispiel in Geweben genutzt, die regensicher, luftundurchlässig und schmutzabweisend sein sollen. Vielleicht bekommen Sie eine Ahnung davon, was das für die Haut bedeutet: Die Hautatmung wird behindert, der Abtransport von Schlacken aus dem Unterhautgewebe hinauf zur Hautoberfläche erschwert.
TENSIDE UND MINERALÖLE
Weitere schädliche Inhaltsstoffe, die in der Kosmetik nicht sparsam eingesetzt werden, sind Tenside, die nicht nur einen sauren pH-Wert aufweisen, sondern auch den Wasserverlust der Haut begünstigen, sowie Paraffine – wasserunlösliche Gemische aus Kohlenwasserstoffen, die ebenfalls aus Erdöl gewonnen werden, die Hautporen verkleben und im Zusammenhang mit allergischen Reaktionen stehen. Ein bekanntes Tensid ist das Sodium Laureth Sulfat, das stark öl- und fettlösend wirkt. Es wird zur Reinigung von Böden, Maschinen und Autos eingesetzt – und in Kosmetikprodukten für die Haut.
ALKOHOL
Nicht zuletzt kommen auch alkoholische Mittel in der modernen Hautpflege häufig zum Einsatz. Sie dienen als Trägerlösung für Zusatzstoffe. Auf die Haut wirken sie austrocknend und verhindern somit den natürlichen Rückfettungsprozess. Sie sollen begünstigend für Dermatosen, Allergien und Neurodermitis sein, zerstören die Lipidschichten der Hornhautplättchen und damit die wichtige Schutzschicht der Haut.
Ein trübes Bild – doch mittlerweile gibt es zahlreiche Alternativen zu einer sauren, mit Schadstoffen belasteten Kosmetik. Eine davon ist die basische Körperpflege von pH-Cosmetics.
Wichtige Inhaltsstoffe in basischer Kosmetik
Die von uns verkaufte Basische Pflegekosmetik setzt auf reine, natürliche und vegane Inhaltsstoffe.
Es werden keine tierischen oder auf Erdöl basierenden Inhaltsstoffe verwendet. Sie kommt ohne Sodium Laureth Sulfate, Lanolin, Silikone, Vaseline, Aluminiumverbindungen, Propylene Glycol, PEG und Parabene aus.
Stattdessen werden hauptsächlich Frischpflanzenextrakte sowie ätherische Öle verwendet, ergänzt durch Vitamine, die eine positive Wirkung auf die Haut haben.
Frischpflanzenextrakte sind in der Naturheilkunde keine Neuheit, im Gegenteil: Seit Jahrtausenden haben Menschen verschiedener Kulturen die Kraft der Pflanzen genutzt, um nicht nur der Haut etwas Gutes zu tun.
Die Firma pH-Cosmetics bedient sich einem breiten Spektrum an Frischpflanzen, um auf deren Basis Rezepturen für diverse Kosmetikpflegeprodukte von Handcreme über Duschgel bis hin zu Tagescreme und Sonnenschutz zu entwickeln.
Einige Beispiele sind:
Lavendel:
Allein der Duft von Lavendel wird von vielen Menschen als entspannend empfunden. Je nach Sorte werden ihm aber auch antibakterielle und antivirale Eigenschaften zugeschrieben, weshalb Lavendel auch in der Hautpflege gern zum Einsatz kommt.
Hamamelis:
Diese besser als „Zaubernuss“ bekannte Pflanze ist schon lange Bestandteil der Naturheilkunde. Aus ihr werden entzündungshemmende und juckreizstillende Bestandteile gewonnen.
Wiesenschaumkraut:
Diese Frischpflanze enthält neben wertvollen Bitterstoffen auch Vitamin C, das eine antioxidative Wirkung hat. Wiesenschaumkraut hat besonders feuchtigkeitsspendende Eigenschaften und ist deshalb bestens geeignet für die Pflege trockener Haut.
Ingwer:
Auch Ingwer ist in verschiedenen Kulturen seit vielen Jahrhunderten bekannt. Er wird traditionell in entzündungshemmenden und antioxidativen Mischungen eingesetzt.
Ätherische Öle machen sich die positiven Eigenschaften der Pflanzen zunutze, aus der sie gewonnen werden. Aufgrund der hohen Konzentration haben sie bisweilen antioxidative Wirkungen und tragen somit dazu bei, freie Radikale im Körper zu bekämpfen. Besonders interessant sind ätherische Öle, die aus den sogenannten „Superfoods“ gewonnen werden. Ein außergewöhnlich hoher antioxidativer Wert wird auch der Gewürznelke, Ylang-Ylang und Muskatellersalbei zugeschrieben.
Vitamine runden die Komposition der verschiedenen Produkte ab. Im Mittelpunkt steht hier vorwiegend Vitamin E, das als starkes Antioxidans dazu beiträgt, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen. Auch Vitamin C ist eine wertvolle Ergänzung. Es trägt zu einer normalen Kollagenbildung für eine normale Funktion der Blutgefäße bei.
Die „ guten“ Fachbegriffe: Was dahinter steckt
Auch bei den reinen Produkten von pH-Cosmetics werden Sie Fachbegriffe entdecken, die auf den ersten Blick abschreckend wirken mögen. Hierbei handelt es sich aber um hautnahe oder sogar hautidentische Stoffe auf pflanzlicher Basis, die die Haut nicht belasten, sondern sanft unterstützen. Auch hier einige Beispiele dafür:
- Glycerin: Glycerin ist in allen natürlichen Fetten enthalten, darunter auch in Pflanzenölen. Aufgrund seiner wasserbindenden Eigenschaften ist es ein natürlicher Feuchtigkeitsspender.
- Laurylglucosid: Hierbei handelt es sich um ein mildes, rein pflanzliches Tensid, das sanft reinigt. Es wird aus Pflanzenölen und Glukose hergestellt und ist leicht biologisch abbaubar.
- Sorbitol: Sorbitol ist ein Feuchthaltemittel pflanzlichen Ursprungs. Es verbessert die Feuchtigkeitsspeicherung der Haut und wird daher vorrangig bei trockener Haut eingesetzt.
- Cetearyl Alcohol: Dabei handelt es sich nicht um eines der oben beschriebenen alkoholischen Mittel, sondern Cetearyl Alcohol gehört zu den „guten“, nämlich den Fett- und Wachsalkoholen. Diese trocknen die Haut nicht aus, sondern unterstützen im Gegenteil die Ausbildung der Hautbarriere.
- Allantoin: Dieses pflanzliche Stoffwechselprodukt kommt von Natur aus im menschlichen Körper vor. Gewonnen wird es meist aus der Heilpflanze Beinwell, aber auch aus Rosskastanien, Schwarzwurzel oder Ahorn. Es hat eine feuchtigkeitsspendende, beruhigende Wirkung auf die Haut.
Mit Ihrem aufgefrischten Wissen laden wir Sie nun dazu ein, unseren Onlineshop nach Produkten von pH-Cosmetics zu durchstöbern und sich selbst von deren Reinheit und Qualität zu überzeugen. Ergänzend können Sie auf unserem Blog mehr über das Prinzip der basischen Pflegekosmetik erfahren.
1 Quelle: https://www.hautsache.de/Neurodermitis/Allergien/Statistiken.php, Abruf 27.04.2021